Die Deutsche Telekom kommt beim Glasfaserausbau gut voran. Ab 2021 sollen jährlich bis zu 2 Mio. neue FTTH-Anschlüsse realisiert werden. Auch das 5G-Netz wächst konstant weiter. Bis 2025 sollen 99 % der Menschen in Deutschland diese schnelle Technologie nutzen können.
Sowohl bei Glasfaser als auch bei 5G will die Telekom den Ausbau beschleunigen. Bei der Zahl der Glasfaseranschlüsse bis ins Haus hat das Unternehmen bereits große Schritte nach vorn gemacht und die Anzahl der Haushalte, die FTTH bekommen können, auf mehr als eine halbe Mio. verdoppelt. Zukünftig sollen es im Schnitt rund 2 Mio. Haushalte pro Jahr sein. Das Ziel der Telekom ist es, dass alle Haushalte in Deutschland bis 2030 direkten Zugang zum Glasfasernetz bekommen.
Im Mobilfunk ist 5G der Breitbandmotor. Zwei Drittel der Menschen in Deutschland können mittlerweile die modernste Mobilfunktechnologie im Netz der Telekom nutzen. Insgesamt 45.000 Antennen funken bereits auf 5G. Auch hier treibt die Telekom den Ausbau zügig voran. 2021 sollen 80 % der Menschen in Deutschland mit 5G erreicht werden, bis 2025 dann sogar 99 %.
„Die Telekom hält, was sie verspricht. Das gilt insbesondere für den Netzausbau. Gerade jetzt bewährt sich das Netz der Telekom. Es war richtig, Glasfaser in jede Straße zu legen und somit schnelles Netz von der Telekom für über 80 % aller Haushalte zu ermöglichen. Homeoffice ist flächendeckend möglich. Jetzt kommen die nächsten Schritte: Glasfaser bis ins Haus und 5G. Auch hier haben wir einen Plan, den wir Schritt für Schritt abarbeiten. Trotz Corona läuft unser Ausbau auf vollen Touren“, so Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Und damit in Zukunft jeder in Deutschland dabei ist, drehen wir jetzt noch weiter auf. Dafür investieren wir seit Jahren regelmäßig rund 5,5 Mrd. Euro in Deutschland. Der Großteil davon fließt in unser Netz.“
Hohe Schlagzahl beim Glasfaserausbau
2020 hat die Telekom für rund 600.000 Haushalte die Möglichkeit geschaffen, Glasfaseranschlüsse zu nutzen. Insgesamt bietet das Unternehmen jetzt 2 Mio. Haushalten einen FTTH-Anschluss an und ebenso viele sollen ab 2021 jährlich dazukommen. Wichtig sind dabei – neben gute Investitionsbedingungen – die Automatisierung der Ausbauprozesse und die Zusammenarbeit mit Partnern. In diesem Zusammenhang begrüßt die Telekom die Forderung des Verbraucherschutzes, das Nebenkostenprivileg abzuschaffen, denn Wahlfreiheit für die Mieter sorgt für besseren Wettbewerb um die modernste Technik und gute Preise.
„Wir bauen für die Digitalisierung in Deutschland. Je besser die Rahmenbedingungen für Investitionen sind, desto reibungsloser wird das Glasfaserausbau laufen. Für neue Technik und neue Zeiten braucht es auch neue und flexible Antworten“, sagt Tim Höttges. „Was uns beim Ausbau zusätzlich hilft, sind z.B. schnelle Genehmigungen. Zum anderen würde die Akzeptanz von alternativen Verlegemethoden jenseits vom Tiefbau vieles vereinfachen und beschleunigen. Es braucht aber auch ein klares Bekenntnis des Wettbewerbs zu FTTH. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir gemeinsam bewältigen müssen. Auch wir haben dazu gelernt und setzen sehr viel stärker auf Kooperationen, gerade auch mit lokalen Versorgern.“
Die Telekom hat bereits 575.000 Kilometer Glasfaser verlegt; viele davon in Neubaugebieten. Pro Jahr werden in rund 2.000 Neubaugebieten etwa 170.000 Haushalte angeschlossen. Bis 2023 sollen zudem 3.000 Gewerbegebiete Anschluss an das Glasfasernetz erhalten. Wichtig ist auch die Digitalisierung der Schulen. Bereits heute stellt die Telekom 17.000 Schulen Anschlüsse mit bis zu 250 MBit/s zur Verfügung. In den kommenden drei Jahren will das Unternehmen jeder vierten Schule einen Glasfaseranschluss anbieten.
Kräfte bündeln
Beim Breitbandausbau setzt die Telekom auf Kooperationen mit anderen Unternehmen. „Die Digitalisierung Deutschlands ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft“, sagt Srini Gopalan, Deutschland-Vorstand der Telekom. „Deshalb müssen wir unsere Kräfte in allen Bereichen bündeln. Wir nutzen alle Formen von Kooperationen und arbeiten bereits erfolgreich mit Partnern zusammen: vom lokalen Stadtnetzbetreiber bis zum Wettbewerber. Nur gemeinsam erreichen wir unser Ziel, Deutschland komplett mit Glasfaser zu versorgen.“
Router mit Glasfasermodem und Display
Die Digitalisierung muss im Wohnzimmer ankommen. Der Speedport Smart 4 Plus mit integriertem Glasfasermodem kann direkt an eine Glasfaser angeschlossen werden. Der Router bietet ein OLED-Display und WiFi-6-Unterstützung. Dank integrierter Mesh-WLAN-Technologie bringt das Gerät ein durchgängiges WLAN-Signal in alle Räume. Der Speedport Smart 4 Plus wird in Verbindung mit einem neuen Glasfaseranschluss der Telekom vermarktet.
Auch für bestehende Speedports oder Router ohne eingebautes Glasfasermodem gibt es mit dem Glasfasermodem 2 ein neues Gerät für den Anschluss eines Speedport-Routers an das Glasfasernetz der Telekom. Es unterstützt Anschlussbandbreiten bis zu 2 GBit/s.
5G in der Stadt und auf dem Land
Bei 5G kombiniert die Telekom den Ausbau auf zwei Frequenzbändern. Auf der reichweitenstarken 2,1-GHz-Frequenz werden hohe mobile Bandbreiten in ländliche Gebiete gebracht. Die 3,6-GHz-Frequenz bietet Highspeed-5G, wo sich viele Menschen auf engem Raum bewegen, wie in Großstädten oder auf Flughäfen. Neu sind auch die 5G-Highspeed-Antennen, die bereits 13 deutsche Städte mit 5G in Gigabit-Geschwindigkeit versorgen.
5G kommt beim Kunden an. Jeder zweite Vertrag bzw. jede zweite Vertragsverlängerung wird aktuell in Verbindung mit einem 5G-Gerät abgeschlossen. Mittlerweile unterstützen bereits über 30 Geräte im Telekom-Portfolio 5G.
2021 plant die Telekom die 5G-Aufrüstung alter 3G-Standorte und, bis Mitte des Jahres, aller UMTS-Standorte in Deutschland. An den Stellen, wo die Ankerfrequenzen dies nicht zulassen, kommt LTE zum Einsatz. Zudem erhöht sich die Geschwindigkeit, denn mit der Abschaltung von UMTS steht auf der 2,1-GHz-Frequenz zusätzliches Spektrum zur Verfügung.
Open RAN nimmt Fahrt auf
Mobilfunknetze werden immer leistungsfähiger und das Kundenerlebnis im Netz immer besser. Aber in einem Teil des Netzwerks – dem Radio Access Network (RAN) – könnte das Innovationstempo noch schneller und die Ausrüsterbeteiligung vielfältiger sein. Als Vorreiter hat der Konzern bereits 2016 die globale Open-RAN-Bewegung ins Leben gerufen und mit einer kleinen Gruppe Telkos und Ökosystempartner das xRAN-Forum gegründet. 2018 fusionierte xRAN mit einer verwandten Initiative, der CloudRAN-Community, zur telko-geführten O-RAN Alliance. Die Mission: Spezifikationen weiter ausarbeiten, um das RAN zu öffnen und zu cloudifizieren – zur Förderung einer wettbewerbsfähigeren und lebhafteren Netzwerkausrüsterlandschaft. Für 2021 plant die Telekom die initiale Implementierung der sog. O-RAN-Town in Neubrandenburg. Hier kommen in weiteren Schritten bis zu 25 O-RAN-kompatible Standorte im Wirknetzbetrieb mit 4G/5G-Technologie zusammen. Dabei sind Kooperationen mit Herstellern wie Dell, Fujitsu, NEC, Nokia, Mavenir und anderen im Gespräch.
Quelle: Vogel Communications Group, Würzburg
Link: https://www.ip-insider.de/glasfaser-und-5g-telekom-beschleunigt-ausbau-a-987275/
07.01.2021