Bedingt durch die veränderten Arbeitsumstände während der Corona-Pandemie haben UCC-Lösungen schlagartig Einzug in den Unternehmensalltag gefunden. Allerdings werden diese modernen Kommunikationsinstrumente immer komplexer und sie wurden allzu oft als Insellösungen implementiert. Höchste Zeit für Managed Services, um Ordnung zu schaffen.
Plötzlich war alles anders: Homeoffice ist Alltag, Geschäftsreisen entfallen und Videokonferenzen ersetzen Besprechungen mit Kollegen. Durch den Umzug vieler Mitarbeiter ins heimische Büro haben virtuelle Meetings und Videokonferenzen in der Unternehmenskommunikation enorm an Bedeutung gewonnen. Perfekte Bedingungen für den Einsatz von professionellen Unified Communication und Colaboration-Tools (UCC-Tools).
Allerdings gleicht die Situation in den Unternehmen eher einem Flickenteppich aus verschiedenen, oftmals kaum aufeinander abgestimmten Anwendungen. Denn aus der Not heraus mussten kurzfristig Webmeeting-Lösungen eingeführt werden, um den Geschäftsbetrieb sicherzustellen. Aus diesem Grund blieb bei der Einführung von UCC-Tools die Einbeziehung der Nutzer häufig auf der Strecke – mit der tragischen Folge, dass das Potenzial der Lösungen bei weitem nicht genutzt wird.
Der Mangel an Know-how bei der Implementierung und im Umgang mit UCC-Tools verdeutlichen nun den Bedarf an Managed Services. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass viele Unternehmen Kommunikationsdienste (Internet-Telefonie, E-Mails, Instant Messaging oder Conference-Lösungen) zur Miete aus der Datenwolke bezogen haben, spielen auch Cloud-Anwendungen bei UCC-Lösungen eine immer bedeutsamere Rolle.
Cloud-basierte Dienste haben den Vorteil, dass der Zugriff unabhängig von Ort und Zeit funktioniert, sofern Internet vorhanden ist. Außerdem werden die Kommunikationskanäle auf einer Plattform zusammengeführt und lassen sich effizient und sicher managen. Mit den sog. „Unified Communications as a Service“ (UCaaS) können z.B. Software-Updates zentralisiert in bestehende Geschäftsprozesse eingespielt werden. Das verkürzt Reaktionszeiten in Unternehmen, spart Kosten und unterstützt standortunabhängige Arbeitsprozesse.
Managed Services verhindern allerdings auch Medienbrüche zwischen Telefonie, Instant Messaging, Serverzugriff und File Sharing. Die entscheidenden Vorteile liegen im einfachen Bezugsmodell, der flexiblen Anpassung an kurze Innovationszyklen, der Gewährleistung höchster Sicherheitsstandards sowie einem umfassenden Support durch professionelle Dienstleister.
Allerdings ist an dieser Stelle ein Umdenken nötig. Denn manche Unternehmer lehnen Lizenzmodelle ab und bevorzugen bei Beschaffungen im IT-Bereich Einmalinvestitionen sowie lokale Installationen. Basierend auf der bisherigen Denkweise ist dies nachvollziehbar. Denn trotz der unbestreitbaren Vorteile fällt es schwer, sich an die Zuverlässigkeit und Sicherheit von virtuellen Serviceleistungen zu gewöhnen. Die Coronakrise hat jedoch zukunftsorientierten Arbeitsplatzkonzepten den Weg bereitet und damit einhergehend wird die Verbreitung von UCCTools sowie UCaaS weiter zunehmen.
10.06.2021
