Als erstes Unternehmen hat Lancom vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ein Sicherheitszertifikat gemäß dem BSZ-Prüfverfahren erhalten. Die beschleunigte Sicherheitszertifizierung richtet sich an Hersteller von Netzwerkkomponenten, die von besonderer Bedeutung für die Abwehr von IT-Sicherheitsrisiken sind.
Zertifiziert wurde das Lancom 1900EF, das als VPN- bzw. SD-WAN-Gateway für die sichere Standortvernetzung im Rahmen eines SDN-basierten Netzwerks eingesetzt werden kann. Aufgrund der zertifizierten Sicherheitseigenschaften eignet es sich zur standortübergreifenden Vernetzung überall dort, wo sensible Daten verarbeitet werden (z.B. öffentliche Verwaltung, Versicherungen, Gesundheitswesen, Finanzsektor) sowie zum Schutz von Unternehmen und Anlagen, die Ziele von Manipulation oder Sabotage sind.
Bei der Abwehr von Cyber-Risiken kommt der Netzwerksicherheit eine entscheidende Rolle zu. Cyber-Kriminelle und Industriespione suchen gezielt nach Schwachstellen in der IT-Infrastruktur, um diese als Ausgangspunkt für Angriffe zu nutzen. Laut dem BSI-Lagebericht 2020 stellen gerade Router und Gateways ein sensibles Angriffsziel für professionell agierende APT-Gruppen (Advanced Persistent Threats) dar. Geräte mit zertifizierter Sicherheit bieten hier ein erhöhtes Schutzniveau.
Vor der Erteilung des Zertifikats hat das Lancom 1900EF einen mehrmonatigen Zertifizierungsprozess mit umfangreichen Konformitäts- und Penetrationstests durchlaufen. Das praxisbezogene Prüfverfahren hat zum Ziel, kritische Produkte schnell zu bewerten und für einen breiten Zielmarkt attraktiv zu machen.
Bestandteil des BSZ-Zertifikats ist eine Update-Garantie sowie die Verpflichtung, auf Schwachstellen zeitnah zu reagieren. Zudem hat sich Lancom als Träger des Vertrauenszeichens „IT-Security made in Germany“ der Backdoor-Freiheit seiner Produkte verpflichtet und erfüllt die hohen Anforderungen aus der Novelle des IT-Sicherheitsgesetzes an die Vertrauenswürdigkeit zentraler IT-Komponenten in kritischen Infrastrukturen.
07.07.2021
