You are currently viewing SD-WAN OHNE SICHERHEITSKONZEPT

SD-WAN OHNE SICHERHEITSKONZEPT

Erstaunlich – mehr als 95% der Unternehmen setzen bereits SD-WAN ein oder planen dies innerhalb der nächsten 24 Monate, jedoch gaben 42% an, kein integriertes Sicherheitskonzept oder gar keine spezifische SD-WAN-Sicherheit zu haben.

Die Studie für das IDC-Whitepaper „Das volle Potenzial von SD-WAN ausschöpfen“ analysiert die Sicherheitsherausforderungen, die SD-WAN für 650 ITK-Führungskräfte in 14 Ländern in Europa und den USA mit sich bringt. Es zeigt zugleich die Schwierigkeiten auf, mit denen Unternehmen bei der Einführung von SD-WAN konfrontiert sind. Auf die Frage nach den Herausforderungen bei der SD-WAN-Implementierung in Eigenregie nennen die Befragten Aspekte wie die Rekrutierung und Bindung von qualifizierten Mitarbeitern, das technologische Know-how sowie die Fähigkeit, günstige Konditionen mit Technologieanbietern auszuhandeln.

Unternehmen sind in zunehmendem Maße auf die Ressourcen und das Fachwissen von Managed Service Providern angewiesen. Nur so lässt sich sicherstellen, dass SD-WAN-Implementierungen für die angestrebten Ziele geeignet sind. Sicherheitsansätze wie Secure Access Service Edge (SASE) kombinieren die Vorteile von SD-WAN mit Content-Filterung und Zero-Trust-Netzwerkzugriffsfunktionen. Da Unternehmen weiterhin das hybride Telearbeits- und Cloud-Computing-Modell einsetzen, bieten diese einen guten Ausgangspunkt für die Bewältigung der nächsten Phase der SD-WAN-Verbesserungen.

Die Umfrage ergab auch, dass mehr als 80% der Befragten weltweit SASE entweder zu einer Priorität gemacht haben (39%) oder sich der Vorteile bewusst sind und es bereits in ihre Initiativen auf Unternehmensebene einbeziehen (42%). Nur jeder fünfte der weltweit Befragten gabe an, dass sie die SASE-Technologie nicht als Priorität betrachten.

Trotzdem zeigt die Umfrage, dass viele Unternehmen diese Vorteile noch nicht in vollem Umfang nutzen. In Deutschland gaben 30% der Befragten an, dass sie entweder keine Sicherheit in SD-WAN integriert oder keine Sicherheitsmechanismen speziell für SD-WAN eingeführt haben. In einigen Ländern (u.a. in der Schweiz und Frankreich) liegt der Anteil über 50 %. Dieser Trend setzt sich in Branchen wie der verarbeitenden Industrie (47%), dem Einzelhandel (46%), dem Gesundheitswesen (47%) sowie dem Transportwesen (49%) fort. Die Ausnahmen sind Finanz- und Unternehmensdienstleistungen (32% bzw. 34%). Allerdings planen sieben von zehn Befragten weltweit, in den nächsten zwölf Monaten integrierte Sicherheitsfunktionen zu nutzen.

Die IDC-Studie verdeutlicht den großen Nutzen, von dem Unternehmen bei der SD-WAN-Einführung aus der Unterstützung durch Managed-Services-Experten profitieren. Ein erfahrener Managed Service Provider kann dabei helfen, Technologie, Konnektivität und Sicherheit zu implementieren und dabei Kosten sowie die Komplexität des Projekts zu kontrollieren.

Auf die Frage nach den Gründen für die Inanspruchnahme eines Managed Service Providers für SD-WAN-Installationen gaben viele Befragte an, dass sie die täglichen Verwaltungsaufgaben auslagern möchten. Weltweit nannten 36% der Befragten die Möglichkeit zur ständigen Unterstützung in der eigenen Landessprache als Hauptgrund für die Nutzung eines Managed Service Providers. An zweiter Stelle nannten 35% der Befragten das hohe Maß an Transparenz, Wissen und Kontrolle, ohne auf interne Spezialisten zurückgreifen zu müssen, als Vorteil. 34 % nannten das vereinfachte Konfigurationsmanagement, die Möglichkeit der leichteren Verwaltung und Pflege von Technologie-Updates sowie den besseren Schutz vor Sicherheitsbedrohungen.

13.02.2022